Unterschied zwischen 2-fach- und 3-fach-Verglasung – was lohnt sich?

Unterschied zwischen 2-fach- und 3-fach-Verglasung – was lohnt sich?

Fenster haben heute weit mehr Aufgaben als nur Licht und Luft ins Haus zu lassen. Sie tragen entscheidend zur Energieeffizienz, Wärmedämmung und Wohnqualität bei. Eine der wichtigsten Fragen beim Fensterkauf lautet:
Soll ich mich für 2-fach- oder 3-fach-verglaste Fenster entscheiden?
Wir erklären die Unterschiede, Vorteile und wann sich die Investition in eine 3-fach-Verglasung wirklich lohnt.

 

🔍 Was ist der Unterschied zwischen 2-fach- und 3-fach-Verglasung?

Der Name verrät es bereits:

  • 2-fach-Verglasung besteht aus zwei Glasscheiben, die durch eine mit Edelgas (z. B. Argon) gefüllte Luftschicht getrennt sind.

  • 3-fach-Verglasung hat eine zusätzliche Scheibe und somit zwei Isolierkammern, was die Wärmedämmung deutlich verbessert.

Wichtiger Kennwert ist der Uw-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient).
Je kleiner der Uw-Wert, desto besser die Wärmedämmung:

Verglasung Typischer Uw-Wert Wärmedämmung
2-fach-Verglasung ca. 1,1 – 1,4 W/m²K Gut
3-fach-Verglasung ca. 0,7 – 0,9 W/m²K Sehr gut

🌡️ Energieeffizienz und Heizkostenersparnis

Eine 3-fach-Verglasung reduziert den Wärmeverlust im Winter erheblich.
Gerade in Zeiten steigender Energiepreise zahlt sich das aus:
Je nach Fensterfläche und Gebäudeart lassen sich bis zu 20 % Heizkosten sparen, wenn alte 2-fach-Fenster durch moderne 3-fach-verglaste Modelle ersetzt werden.

Zudem bleibt im Sommer die Hitze besser draußen – das steigert nicht nur den Wohnkomfort, sondern entlastet auch Klimaanlagen oder Ventilatoren.


💰 Wann lohnt sich 3-fach-Verglasung wirklich?

Eine 3-fach-Verglasung lohnt sich besonders, wenn:

  • Sie neu bauen oder umfassend sanieren,

  • Ihr Haus energetisch optimiert ist (z. B. gute Dämmung, moderne Heizung),

  • Sie langfristig planen und Heizkosten sparen möchten,

  • oder sich mehr Komfort und Ruhe wünschen.

Bei Altbauten mit schlechter Dämmung kann der Effekt dagegen geringer sein – hier sollte auch die Fassade oder der Rahmen energetisch geprüft werden.

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⚖️ Fazit: Welche Verglasung ist die richtige?

Kriterium 2-fach-Verglasung 3-fach-Verglasung
Anschaffungskosten Günstiger Etwas teurer
Wärmedämmung Gut Sehr gut
Energieeinsparung Solide Optimal
Empfehlung Für Nebenräume oder sanierte Altbauten Für Neubau und Hauptwohnräume

5 wichtige Fragen

Woran erkenne ich, ob meine Fenster 2-fach oder 3-fach verglast sind?
Sie können das leicht selbst prüfen: Halten Sie eine Flamme oder Taschenlampe vor die Scheibe. Bei 2-fach-Verglasung sehen Sie zwei Spiegelbilder, bei 3-fach-Verglasung drei.
Der reine Glastausch lohnt sich in der Regel nur, wenn die Rahmen noch sehr gut isolieren. Sind die Fenster älter als 15–20 Jahre, ist meist ein kompletter Fenstertausch sinnvoller. Nur so profitieren Sie von der vollen Energieeinsparung und modernen Dichtungssystemen.
Im Vergleich zu alten 2-fach-verglasten Fenstern können Sie bis zu 20 % Heizenergie einsparen – abhängig von Gebäudeart, Fensterfläche und Heizsystem. Langfristig amortisieren sich die höheren Anschaffungskosten durch niedrigere Energiekosten und gesteigerten Wohnkomfort.
Nicht zwangsläufig. In unsanierten Altbauten kann eine sehr gute 3-fach-Verglasung zu Feuchtigkeitsproblemen führen, wenn Wände und Dämmung nicht angepasst sind. Hier sollte ein Fachbetrieb die Gesamtenergieeffizienz des Hauses prüfen, bevor die Entscheidung fällt.
Der Schallschutz einer 3-fach-Verglasung ist im Vergleich zur Doppelverglasung nur leicht verbessert.

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